Sportstätten-Nutzungsentgelte Thema auf dem
Kreissporttag
Entwurf der Richtlinie
des Landkreises Friesland sorgt für Delegiertenansturm
Friesland. Der Kreissportbund Friesland e.V. verzeichnet
derzeit ein sehr großes Interesse am nächsten Kreissporttag,
der für Montag ins "Bürgerhaus" nach Schortens
einberufen wurde. Auslöser ist die Diskussion über
den Entwurf der Richtlinie des Landkreises Friesland zur Erhebung
von Sportstätten-Nutzungsentgelte ab 2005. Die Veranstaltung
beginnt um 19 Uhr.
Die KSB-Verantwortlichen weisen
darauf hingewiesen, dass die Delegierten am nächsten Montag
ihr Stimmrecht nur ausüben können, wenn sie über
einen ordnungsgemäßen Delegiertenausweis verfügen.
Allen Vereinen und Fachverbänden sind die entsprechenden
Ausweisformulare übersandt worden. Stimmberechtigt sind
Vereinsdelegierte (je angefangene 300 Mitglieder ein volljähriger
Delegierter), die Fachverbandsvorsitzenden und der Vorstand des
Kreissportbundes. Im Schortenser "Bürgerhaus"
können nur die so bestimmten Vereinsdelegierten das Stimmrecht
ausüben. Dies ist nicht nur bei den Neuwahlen des KSB-Vorstandes
von Bedeutung, sondern auch bei der Verabschiedung der Jahresrechnungen
für die beiden zurückliegenden Jahre.
KSB-Vorsitzende Anita Dierks
(Zetel) wird ihren ersten Rechenschaftsbericht nach der Wahl
vor zwei Jahren abgeben. Dieser wird sich nicht nur auf die vielen
positiven Seiten des friesländischen Sports beschränken,
sondern wird sich auch mit der veränderten Förderung
des Sports beschäftigen. Anita Dierks wird auch das Ergebnis
der seit etwa vier Wochen laufenden Diskussion über den
Entwurf der Richtlinie des Landkreises Friesland zur Erhebung
von Sportstätten-Nutzungsentgelte vorstellen. Gerade diese
beabsichtigte zusätzliche "lokale" Belastung der
Vereine und Fachverbände sorgt für ein sehr großes
Interesse bei den Delegierten der 176 im KSB Friesland organisierten
Vereine. Wegen des für die ordnungsgemäßen Abstimmungen
erforderlichen Verwaltungsaufwands werden die Delegierten gebeten,
rechtzeitig anzureisen, damit der Kreissporttag pünktlich
um 19 Uhr beginnen kann.
Auch in diesem Jahr werden wieder
zahlreiche Sportler und Funktionäre geehrt.
Eindrucksvolle Zahlen
des Kreissportbundes Friesland
45.000 Friesländer gehören einem Sportverein an
Friesland. Zahlen werden den heutigen Sporttag
des Kreissportbundes Friesland e.V., der um 19 Uhr im Schortenser
"Bürgerhaus" beginnt, prägen. KSB-Vorsitzende
Anita Dierks (Zetel) kann abermals eine stolze Mitgliederbilanz
bekannt geben: 45.000 Sporttreibende gehören einem Sportverein
im Kreisgebiet an. "Mit einem Organisationsgrad von 44,3
Prozent stehen wir an der zweiten Stelle im Bezirkssportbund
Weser-Ems und an der siebten Stelle in Niedersachsen", führte
sie aus.
Beim Sportabzeichen belegen die
Friesländer dagegen "nur" einen Platz im Mittelfeld.
2.026 Verleihungen gab es im Jahr 2003. "Sechsjährige
Kinder bis zu über 80-jährige Männer und Frauen
nahmen an dem sportlichen Wettstreit teil und haben ihre körperliche
Leistungsfähigkeit bewiesen", stellten die Referenten
Ilse Pechthold (Glarum) und Alfred Anft (Varel) fest. Mitgliederstärkster
Fachverband ist weiterhin der Turnkreis mit 12.798 Mitgliedern
in 36 Vereinen. Fußball (7.485), Klootschießen und
Boßeln (7.052), Rettungsschwimmen DLRG (2.737) und Handball
(2.159) folgen. Die Zahl der Mitgliedsvereine im KSB hat einen
Höchststand erreicht: 177 Vereine gehören zur friesländischen
Sportdachorganisation. In den Gemeinden Wangerland, Wangerooge
und Zetel war zum Erhebungsstichtag ein Mitgliederzuwachs, in
den fünf anderen Städten und Gemeinden ein Rückgang
zu verzeichnen.
Heinz Lange, Vorsitzender des
Ausschusses für Sportstätten und Umwelt berichtet von
einem Volumen der Instandsetzungsmaßnahmen bei vereinseigenen
Anlagen in den Jahren 2003/04 von über 212.000 . Rund
40.000 wurden vom Landessportbund bezuschusst. Weitere 9.900
steuerten die Kommunen bei. "Die Vereine brachten
neben Arbeitsleistungen ihrer Mitglieder im Wert von 19.000
weitere 143.000 auf", bilanzierte Lange. Bis zum
31. Oktober können noch Anträge für Maßnahmen
gestellt werden, die im nächsten Jahr berücksichtigt
werden sollen.
Letztmalig legt Monika Köhn
(Hohenkirchen), die nicht wieder kandidiert, Haushaltszahlen
des KSB Friesland vor. Fast 400.000 wurden im letzten
Jahr "bewegt". Größte Posten sind die Vereinsbeiträge
(150.000 ), Übungsleiterfördermittel des Landessportbundes
und des Landkreises Friesland (170.000 ).
In diesem Jahr werden zehn goldene
Ehrennadeln für mehr als 330 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit
in Vereinen und Sportfachverbände verliehen. Die 20 Sportler/innen,
die mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet werden, stellten
sich bislang über 500 Jahre in den Dienst des friesländischen
Sports.
Ehrungen auf dem Sporttag
des Kreissportbundes Friesland 2004
Silberne Ehrennadel des
Kreissportbundes Friesland
Eugen Geißler (BV Bockhorn)
seit 1970 als Platz- und Gerätewart sowie als Mannschaftsbetreuer
tätig,
Eilert Künken (BV Bockhorn), seit 1980 in verschiedenen
Vorstandsfunktionen und als Übungsleiter tätig,
Edmund Bödeker (FSV Jever) 25 Jahre Vereinsarbeit, davon
seit 1982 ununterbrochen Kassenwart,
Elvira Binder (Heidmühler FC) seit 1986 Leiterin Kinderturnen
und auch als Übungsleiterin beim HFC,
Dieter Göken (Heidmühler FC) seit 1975 in verschiedenen
Funktionen im Verein tätig, z.Z. Geschäftsführer
der Handball-Spielgemeinschaft SG Schortens und im Handball-Kreisfachverband
als stellvertretender Vorsitzender Spieltechnik,
Frauke Kerschbaum (Heidmühler FC) seit 1986 Übungsleiterin,
seit zwei Jahren auch Leiterin des Präventionssports,
Wilhelm Niewöhner (Heidmühler FC), seit 1976 in verschiedenen
Vorstandsämtern, derzeit 3. Vors. u. Fachwart Handball,
Birgitt Nussbaum (Heidmühler FC) von 1978-98 Übungsleiterin
und seit 1984 Fachwartin Turnen im HFC,
Dieter Demker (Heidmühler FC) fast 30 Jahre im Fußballgeschehen
tätig, davon 15 Jahre im Kreissportgericht,
Erwin Poth (MTV Hohenkirchen) 30 Jahre Übungsleiter, davon
acht Jahre auch als Jugendwart tätig,
Wolfgang Murer (MTV Hohenkirchen), seit 1985 für die Tennisjugend
im Verein, Kreis und jetzt im Bezirk tätig,
Peter van Allen (Schützenverein Jever) 33 Jahre verschiedene
Vorstandsfunktionen im Verein und Schützenkreis,
Friedrich Sjuts (Schützenverein Tettens) 24 Jahre Vorstandsarbeit,
seit 1990 1. Vorsitzender im Verein,
Anneliese Schmidt (TuS Büppel), seit 1976 Übungsleiterin
Gymnastik, zwischenzeitlich auch Frauenwartin,
Renate Wenk (TuS Büppel) seit 1988 Übungsleiterin und
Frauenwartin im Verein, zwölf Jahre auch im Turnkreis tätig,
Heike Schulze (TuS Oestringen) seit 1977 als Übungsleiterin
und ab 1993 auch als Sportwartin tätig,
Werner Schulze (TuS Oestringen) 27 Jahre Vereinsarbeit, Übungsleiter,
2. Vors. und seit 1985 1. Vorsitzender,
Ingrid Reiners (TuS Sande) seit 1986 ununterbrochen Schatzmeisterin
im Turnkreis Friesland und seit 1993 auch im Verein,
Alma Hornung (TuS Waddewarden) 1979-99 Übungsleiterin, ab
1980 Vorsitzende u. 1990 Ehrenvorsitzende,
Klaus Hoffschnieder (TV Neuenburg) 22 Jahre verschiedene Vorstandsämter,
jetzt als Fußballabteilungsleiter tätig,
Goldene Ehrennadel des
Kreissportbundes Friesland
Manfred Schomburg (Heidmühler
FC) 30 Jahre für den Fußball tätig, davon 14
Jahre Kreisjugendobmann im Fussballfachverband Friesland, jetzt
2. Vorsitzender beim HFC,
Irmgard Janßen (MTV Hooksiel) seit 1967 in der Turnbewegung
tätig, davon 19 Jahre 1. Vorsitzende, lange Zeit auch als
Übungsleiterin, heute Ehrenvorsitzende beim MTV,
August Rastede (RuF Ostiem) langjähriger Fachverbandsvorsitzender,
über 30 Jahre auch im Vereinsvorstand tätig,
Klaus-Detlef Kunze (Schießsport-SG Fliegerhorst) über
30 Jahre Vorstandsarbeit in zwei Schützenvereinen, Schützenverein
Jever u. Fachverband, zusätzlich seit 13 Jahre Kreisfachwart
der Sportschützen,
Gerold Ostendorf (TuS Büppel) 43 Jahre im Vorstand seines
Vereins tätig, davon 25 Jahre als 1. und 2. Vorsitzender,
Marianne Schimansky (TuS Büppel) 36 Jahre Sozialwartin ihres
Vereins, jetzt Beisitzerin im Gesamtvorstand,
Werner Krehl (TuS Obenstrohe) seit 1977 Vorsitzender des Kreisfachverbandes
Badminton, auch im Vorstand seines Vereins tätig,
Klaus Fischer (TuS Obenstrohe) 30 Jahre für den Fußball
tätig im Verein und Fachverband, seit 17 Jahren Kreissportgerichtsvorsitzender
im Fußballkreis Friesland,
Helga Ziergiebel (TuS Zetel) seit 1962 Übungsleiterin und
Vorstandstätigkeiten im Verein und Turnkreis, dessen stellvertretende
Vorsitzende sie seit 1980 ist,
Wolfgang Marek (TV Neuenburg) 32 Jahre Vorstandsarbeit, davon
16 Jahre Vorsitzender, derzeit stellvertretender Vorsitzender
beim TVN,
Silberne Ehrennadel des
Landessportbundes Niedersachsen
Helmut Jager (Heidmühler
FC) 1966-1968 Geschäftsführer Heidmühler FC, 1968
- 1969 Vereinsjugendleiter, 1968 -1972 NFV-Kreisjugendausschuss,
1972 -1977 Kreisjugendobmann, 1977 -1981 Schriftführer
im NFV-Kreis, 1981 -2003 Kreisschatzmeister, 2003-2004 Stellv.
Schatzmeister, 1995 - heute Kassenprüfer beim HFC, 2000
- heute Kassenprüfer im KSB, insgesamt 38 Jahre Ehrenamt,
davon 32 Jahre im Vorstand des Kreisfachverbandes Fußball,
Goldene Ehrennadel des
Landessportbundes Niedersachsen
Heinz Glemnitz (FC FW Zetel)
1951 -1973 Vereinsjugendleiter, 1953 -1957 NFV-Kreis-Schiedsrichter-
und -Spielausschuss, 1955 -1963 Kreisjugendobmann, 1963 -1967
Kreissportgericht, 1967 -1972 Kreislehrwart, 1967 - 1978 Kreis-Schiedsrichter-Ausschuss,
1965 - 2004 Meldekopf im NFV-Kreis Friesland, 53 Jahre Ehrenamt,
davon zeitgleich und ununterbrochen fast 40 Jahre als Meldekopf
tätig.
Egon Sanders (Vareler Turnerbund) 1965-1974 Jugendwart beim TuS
Bloherfelde, 1976 -1991 Abteilungsleiter TT und Übungsleiter
beim TuS Büppel, 1992 -1993 Abteilungsleiter TT beim VTB
Varel, 1983 -2004 Staffelleiter im Kreisfachverband Tischtennis,
1989 -1991 Beisitzer Rechtsausschuss TT-Kreis, 1991 - 2004 Sportwart
im TT-Kreis, 2000 - 2004 Staffelleiter im Bezirk Weser-Ems,
insgesamt 37 Jahre Ehrenamt, davon 21 Jahre für den Fachverband
Tischtennis.
Frieslands Sportler trauern
um Heinz König
Mitbegründer des Kreissportbundes Friesland ist gestorben
Friesland. Das Ehrenmitglied des Kreissportbundes
Friesland e.V., Heinz König, ist tot. Einer der Männer
der ersten Stunde des friesländischen Sports verstarb Mitte
der letzten Woche im Alter von 84 Jahren. Er gehörte zu
den Mitbegründern der friesländischen Sportdachorganisation,
arbeitete nach 1948 viele Jahre im Vorstand mit. Sein Schwerpunkt
im Bereich des Sports lag aber in erster Linie beim Sportverein
Grüngelb Roffhausen. 1948 übernahm der ehemalige Handballer
und Leichtathlet den Vereinsvorsitz dieses Sportvereins, der
aus dem TuS Mariensiel/Middelsfähr hervorgegangen war. Der
Flugplatz Mariensiel war zu dieser Zeit der Treffpunkt der Sporttreibenden.
Turnen, Fußball und ab 1947 auch Handball waren die Hauptsparten
des Vereins. Unter der Amtsführung von Heinz König
hat der Verein dann im Zusammenwirken mit der Gemeinde Schortens
durch den Bau der Turnhalle in Roffhausen, die am 1. November
1963 eingeweiht wurde, eine neue Wirkungsstätte bekommen.
Dies wirkte sich positiv auf die Mitgliederentwicklung und auf
die Erweiterung des Vereinsangebots aus. In der Phase des Mitgliederbooms
legte Heinz König stets großen Wert auf gut ausgebildete
Übungsleiter. Mit seiner vorverstorbenen Frau Hilde achtete
er auch darauf, dass sich das Vereinsangebot den Erfordernissen
anpasste. König gilt auch als einer der Befürworter
der Handballspielgemeinschaft mit dem Heidmühler FC, die
sich unter der Bezeichnung "SG Schortens" auch überregional
einen Namen schuf. 1992 "wechselte" Heinz König
vom Vereinsvorsitzenden zum Ehrenvorsitzenden. Nicht nur "seinen"
Vereinsangehörigen stand er gleichwohl bis zuletzt mit Rat
und Tat zur Seite, sondern vielen Sporttreibenden im Raum Friesland/Wilhelmshaven.
Für sein ehrenamtliches Engagement wurde ihm 1993 die Verdienstmedaille
des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.
Er erhielt die Ehrennadel des Landessportbundes Niedersachsen
und des Deutschen Turnerbundes.
Die Trauerandacht findet am morgigen
Dienstag um 13.30 Uhr in der Kreuzkapelle in Sande statt.
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