Auch in der Sporthalle Altjührden gab es einen
Orkan
Zweitliga-Handballer der HSG Varel fegten HSV BW Usedom vom Parkett
Altjührden. Jetzt können auch die Zweitliga-Handballer
vom HSV BW Insel Usedom die Orkanwarnungen vom Sonnabend verstehen:
Nicht nur draußen, sondern auch in der Sporthalle Altjührden
bekamen sie einen "Nordsee-Orkan" zu spüren. In
eindrucksvoller Weise fegten die Blacha-Schützlinge die
Akteure vom Aufsteiger von der Ostsee mit 36:19-Toren vom Parkett.
Nach Spielschluss fragten sich
die etwa 750 Zuschauer, welche Mannschaft denn nun die "rote
Laterne" des Tabellenschlusslichtes in Händen hält.
Die Insulaner waren derart deutlich unterlegen, dass sie in dieser
Form mit Sicherheit zu den Absteigern zählen werden. Ihre
Spielanlage war einfach zu durchsichtig. Zudem fanden sie über
weite Strecken des Spiels kein nachhaltiges Mittel, um die gutgestaffelte
und wiederum sehr aufmerksame HSG-Abwehr zu überwinden.
Zudem scheiterten sie bereits in der ersten Halbzeit mit elf
Würfen und zwei Strafwürfen an TW Christoph Dannigkeit.
Er hatte am Sonnabend grossen Anteil am wichtigen Heimsieg. Dank
seiner Paraden gelangen bis zur 8. Spielminute bereits drei Tempogegenstöße,
die durch den auffälligsten HSG-Spieler, Tobias Weihrauch,
verwandelt wurden. Er erzielte in der 8. Min. das 6:3. Danach
der große Auftritt von Ralf Koring: Vier Tore in Folge
gelangen ihm zwischen der 11. und 16. Min. (11:4). Ahmann und
Lammers (je 2) erhöhten bis zur 20. Min. sogar auf 15:7.
Weihrauch (7 m), Toepler, Koring und Brecht setzten konsequent
in den folgenden Minuten nach und schafften mit ihren Toren zum
19:7 die Vorentscheidung. Lammers und Koring rundeten das unerwartet
klare 21:8-Halbzeitergebnis mit ihren weiteren Treffern ab.
Wie würden die Vareler die
zweite Halbzeit angehen? Während der Pause diskutierten
die Zuschauer und hofften, dass sich der Sturmwirbel fortsetzen
würde. Vorontsov, Toepler und Stahl schraubten die Tordifferenz
bis zur 33. Min. auf 15 (24:9). Ein Debakel zeichnete sich für
den Neuling von der Ostsee ab, zumal die Vareler nach einigen
"ruhigeren" Minuten (29:14) nochmals den Druck erhöhten
und durch Treffer von Stahl, Ahmann (je 2) und Weihrauch (7 m)
auf 34:14 erhöhten. HSG-Trainer Arek Blacha blieb angesichts
dieser Entwicklung auf der Bank sitzen, schickte dafür Helge
Janßen als Kreisläufer auf das Parkett, damit dieser
nach seiner Verletzungspause weitere Spielpraxis sammeln konnte.
Zudem bot er Simon Bube als Anspieler auf. Leider klappten die
Zuspiele nicht wie erhofft. Dadurch schlichen sich im Angriff
technische Fehler ein, die die Gäste noch zur Resultatsverbesserung
nutzten. Am Ende dann doch ein verdienter 36:19-Erfolg der Vareler,
der der Mannschaft weiteren Auftrieb geben sollte.
Sicherlich darf dieser Erfolg
nicht überbewertet werden. Die Gastgeber haben sich aber
zurückgemeldet im Kampf um den Klassenerhalt. Gelingt es
in der nächsten Partie bei den Reinickendorfer Füchsen
am kommenden Sonnabend noch sicherer und regelgerechter in der
Abwehr zu spielen, sollte der zweite Auswärtssieg gelingen.
Ohne Auswärtspunkte werden die Blacha-Schützlinge den
Abstiegskampf nicht erfolgreich gestalten können. Deshalb
soll gerade in den Begegnungen gegen die Mannschaften aus dem
mittleren Tabellenfeld gepunktet werden.
HSG Varel - HSV BW Insel Usedom
36:19 (21:8)
HSG Varel: Frank Rosenthal, Christoph
Dannigkeit im Tor, Jochen Toepler (4), Andreas Cordes, Thomas
Lammers (4), Christian Brecht (1), Tobias Weihrauch (7/3), Helge
Janßen, Simon Bube (1), Daniel Stahl (5), Evgeny Vorontsov
(2), Arek Blacha (n.e.), Ralf Koring (7), Till-Oliver Rudolphi,
Daniel Ahmann (5),
HSV BW Insel Usedom: Tomasz Wilkosz,
Enrico Ney, Jarek Galus (1), Markus Dau , Tomasz Gala , Pawel
Kaniowski (4), Zbigniew Podfigurny, Jörg Michalewicz (6),
Lars Kaiser, Peter Schmidt , Mateusz Zaremba (5/2), Martin Hoffmann,
Lukasz Bartnik (2), Pawel Rafalski (1), Sven Thormann,
Schiedsrichter: Torsten Brandt/Karsten
Veit (Vlotho/Kalletal)
Zuschauer: 750
Zeitstrafen, HSG: 6, HSV: 6,
Strafwürfe, HSG: 3/3, HSV:
4/2,
Ryszard Jedlinski, neuer Trainer
des Aufsteigers HSV BW Insel Usedom: "Gegner Varel war heute
stärker als wir. Gegenüber dem Hinspiel haben wir heute
ein anderes Spiel gesehen. Für uns beginnt jetzt der Kampf
um die Punkte gegen den Abstieg. Ich bin sicher, dass wir und
auch Varel zusammen in der zweiten Liga spielen werden. Das Publikum
hier in Altjührden kenne ich noch aus meiner Zeit als Spieler
bei Fredenbeck. Ich habe 1982 bereits in dieser Halle gespielt".
Ralf Koring, Co-Trainer der HSG
Varel: " Wir haben heute verdient gewonnen. Erst nach 50
Minuten gab es einen leichten Bruch in unserem Spiel. Wir standen
vor der Partie mächtig unter Druck. Alle wollten etwas gutmachen.
Gegen solche Gegner muss man bis zum Schluss kämpfen".
HSG
Varel spielte gegen leichten Gegner lange Zeit wie aus einem
Guss
Aufsteiger HSV BW Insel Usedom scheiterte an der guten HSG-Abwehrreihe
Altjührden. Ihren höchsten Saisonsieg feierten
die Spieler des Handball-Zweitligisten HSG Varel am Sonnabend
ausgiebig. Ihnen war gegen den Aufsteiger und Mitkonkurrenten
im Kampf um den Klassenerhalt ein eindrucksvoller 36:19-Erfolg
gelungen. Dieser Sieg zeichnete sich nach einer Viertelstunde
bereits ab.
Tobias Weihrauch lieferte bereits
in den ersten acht Minuten einige Kostproben seiner Stärken
ab: Drei Tempogegenstöße (1., 5., 8.) verwandelte
er dann doch recht sicher, nachdem er in der 4. Min. an HSV-Keeper
Enrico Ney gescheitert war. Weihrauch zeigte aber auch in der
Abwehr viel Engagement. Dies brachte ihm drei Zeitstrafen (19.,
38. und 59. Min.) ein, die aber keine negativen Auswirkungen
auf das Vareler Spiel hatten. Zudem erwies sich der 19-Jährige
erneut als sicherer Siebenmeterschütze. Aller drei den Varelern
zugesprochenen Strafwürfen verwandelte er. Schließlich
wurde er mit sieben Toren abermals erfolgreichster HSG-Torschütze.
Danach der große Auftritt von Ralf Koring: Vier Tore in
Folge gelangen ihm zwischen der 11. und 16. Min. (11:4). Ahmann
und Lammers (je 2) erhöhten bis zur 20. Min. sogar auf 15:7.
Weihrauch (7 m), Toepler, Koring und Brecht setzten konsequent
in den folgenden Minuten nach und schafften mit ihren Toren zum
19:7 die Vorentscheidung. Lammers und Koring rundeten das unerwartet
klare 21:8-Halbzeitergebnis mit ihren weiteren Treffern ab.
Vorontsov, Toepler und Stahl
schraubten die Tordifferenz bis zur 33. Min. auf 15 (24:9). Nach
einigen "ruhigeren" Minuten (29:14) erhöhten die
Hausherren nochmals den Druck. Durch Treffer von Stahl, Ahmann
(je 2) und Weihrauch (7 m) setzten sie sich auf 34:14 (48.) ab.
Danach riss der Faden bei den Gastgebern. Selbst eine Auszeit
brachte keine Wende. In der Schlussphase erzielten die Gäste
noch fünf Tore, während für die Vareler nur noch
stahl und Bube erfolgreich waren.
Die diesen "Kantersieg"
reduzierten die Blacha-Schützlinge ihr "Negativ-Torverhältnis
auf 54 Treffer. Damit sind sie in die Nähe der Tabellennachbarn
LTV Wuppertal (-51) und TV Emsdetten (-52) gerückt. Gegner
Usedom besitzt jetzt mit -97 das weitaus schlechteste Torverhältnis.
Aber auch die Torschützenliste des friesländischen
Handball-Zweitligisten bekam ein anderes "Gesicht".
Sie wird weiterhin von Tobias Weihrauch (79) angeführt.
Es folgen Daniel Stahl (76), Ralf Koring (75), Thomas Lammers
(61), Jochen Toepler (55), Christian Brecht (51), Simon Bube
(38), Daniel Ahmann (25), Arek Blacha (17), Barna Zsolt Akacsos
(7), Jevgenij Vorontsov (6), Helge Janssen (5), Andreas Cordes
(4) und Till-Oliver Rudolphi (2).
Abstiegskampf kostet "Köpfe" - Trainerwechsel
bei BW Insel Usedom
Wirkung blieb aus - HSG Varel gewann gegen die Insulaner mit
36:19-Toren
Varel. Der Kampf um die begehrten Plätze in der
zweiten Handball-Bundesliga, Gruppe Nord, hat einen weiteren
"Kopf gekostet": Dr. Michal Kaniowski gab sein Traineramt
beim Aufsteiger HSV BW Insel Usedom auf. Dafür wurde der
erfahrene Pole Ryszard Jedlinski verpflichtet. Er konnte das
Aufsteigerteam nicht kurzfristig aufpuschen. Vielmehr gingen
die Insulaner in Altjührden mit 19:36-Toren regelrecht unter.
Der Diplomsportlehrer soll den
Klassenerhalt mit dem Team des Neulings sichern. Der HSV BW Insel
Usedom und der bisherige Trainer, Dr. Michal Kaniowski, hatten
sich nach der 24:25-Heimniederlage gegen den TV Emsdetten im
"gegenseitigen Einvernehmen" und mit sofortiger Wirkung
voneinander getrennt. Beide Parteien sahen keine Möglichkeit,
gemeinsam das Ziel "Klassenerhalt in der 2. Bundesliga"
zu erreichen. Ryszard Jedlinski war zwischen 1982 und 1989 als
Spieler und Trainer beim VfL Fredenbeck aktiv. Daher kannte er
die Halle Altjührden und das Vareler Publikum noch recht
gut. Er spielte 115 Mal in der Nationalmannschaft Polens und
war Teilnehmer an den Olympischen Spielen 1980 in Moskau. Zuletzt
war der neue HSV-Trainer an einer Sporthochschule in der Türkei
als Handballlehrer tätig. Angesichts der vielen polnischen
"Leistungsträger" in der Usedomer Mannschaft (von
denen war allerdings in Altjührden nicht viel zu sehen)
mag das Konzept aufgehen. Einen Rückschlag erlitten dagegen
die Akteure vom TV Emsdetten: Auch hier gibt es ein neues Trainergespann.
Gegen die Reinickendorfer Füchse kassierte der TVE am Sonnabend
eine überraschende 26:29-Heimniederlage. Da Aufsteiger LTV
Wuppertal spielfrei war, verringerten die Vareler den Abstand
zu diesen beiden Teams auf einen Punkt. Usedom besitzt elf und
der Dessauer HV nach der 23:25-Niederlage in Bernburg zwölf.
Die Chancen der HSG Varel, das "rettende Ufer" doch
noch zu erreichen, sind nach wie vor vorhanden. Die HSG Augustdorf-Hövelhof
setzte sich durch den 25:23-Heimerfolg über die HSG Niestetal-Staufenberg
weiter Richtung sicheres Mittelfeld ab. Der VfL Fredenbeck überraschte
durch das 34:34-Remis gegen den TuS Spenge.
Aufregung gab es aber auch an
der Spitze: Der OHV Aurich besiegte den Stralsunder HV mit 31:26-Toren,
klopft dadurch plötzlich sogar an die Tür des Oberhauses
an. Nutznießer hätte der SV Concordia Delitzsch sein
können. Die Concorden patzten jedoch beim TSV Altenholz
mit 30:34-Toren. Aber auch die Ahlener SG büßte zwei
wertvolle Punkte im Kampf um einen der beiden Spitzenränge
ein: Bei der SG PSV Solingen unterlag die ASG mit 25:27-Toren.
So geht es in der 2. Liga, Gruppe
Nord, weiter: Ahlener SG - TuS Spenge , HSG Niestetal-Staufenberg
- Eintracht Hildesheim, HSG Augustdorf-Hövelhof - VfL Fredenbeck
(alle Freitag), LTV Wuppertal - OHV Aurich, HSV Insel Usedom
- SG Solingen, Reinickendorfer Füchse - HSG Varel, Conc.
Delitzsch - SV Anhalt Bernburg, Stralsunder HV - TSV Altenholz
(alle Sbd.) und Dessauer HV - TV Emsdetten. |
Glücklicher Heimsieg der Neuenburger Handballer
Verbandsliga-Spitzenreiter schlug RSV Emden mit 37:34-Toren
Zetel. Viel Glück benötigten die Verbandsliga-Handballer
der HSG Neuenburg-Bockhorn am Sonnabend in der Sporthalle Zetel,
um gegen den RSV Emden mit 37:34-Toren zu gewinnen. Die Pliouto-Schützlinge
verteidigten durch den Heimsieg aber ihren Drei-Punkte-Vorsprung
vor RW Damme. Die Rot-Weißen meldeten ihre Titelansprüche
durch einen eindrucksvollen 37:26-Sieg an.
Woran lag es am Sonnabend, dass
die Gastgeber lange Zeit um den doppelten Punktgewinn bangen
mussten? An den beiden Zeitstrafen gegen Dupiczak (24.) und Pliouto
(28.)? Zu diesem Zeitpunkt kippte die Partie zu Gunsten der Ostfriesen.
Die glichen die 14:10-Führung der Gastgeber nicht nur aus,
sondern gingen mit einem 17:16-Vorsprung in die Pause. Die Gäste
begannen auch nach dem Seitenwechsel recht forsch. Sei bauten
ihren Vorsprung über 22:18 (35.) auf 24:20 (39.) aus. Christian
Oglos leitete mit seinem Treffer zum 21:24 (40.) die Wende ein.
Die Neuenburger spielten in der Abwehr, nach wie vor das "Sorgenkind"
des Teams, konzentrierter. Dadurch fischten sie doch einige Bälle
weg und kämpften sich bis zur 45. Min. auf 15:26 (Pliouto)
heran. Aber erst beim 28:28 gelang der Ausgleich. Spannung kam
auf. Die Zuschauer spürten, dass durchaus ein Sieg möglich
ist. Bis zum 33:33 in der 55. Min. kämpften beide Teams
verbissen um den Sieg. Die Neuenburger gingen mit 34:33 in Front.
Emden glich wiederum aus. Der nächste HSG-Angriff brachte
das 35:34. Die RSV-Spieler zeigten plötzlich Nerven. Sie
scheiterten mit ihrem nächsten Angriff. Besser machten es
die Hausherren. Sie schafften das 36:34. Dies war die Vorentscheidung.
Als die Gäste auch ihren letzten Angriff nicht zu einem
Torerfolg nutzen konnten, konterten die Neuenburger nochmals
erfolgreich zum 37:34-Endstand.
"Das war ein glücklicher
Sieg", räumte HSG-Betreuer Wolf-Rüdiger Temp ein.
"Eigentlich nur ein Arbeitssieg. Offensichtlich haben unsere
Spieler den RSV unterschätzt", fügte er hinzu.
Sowohl Temp als auch Trainer Pliouto hatte auf die Spielweise
der Ostfriesen mehrfach hingewiesen. Sie konnten aber die beiden
Routiniers im RSV-Team, Oliver Puls (13 Tore) und Herbert de
Vries (8) nicht stoppen. Erst als de Vries in der 53. Min. das
Feld nach seiner dritten Zeitstrafe verlassen musste und Oliver
Puls in der Schlussminute ebenfalls eine Zwei-Minuten-Strafe
kassierte, fehlte den Gästen in der spielentscheidenden
Phase die Vollstrecker.
Die HSG Neuenburg-Bockhorn wird
sich am kommenden Sonnabend im Spiel beim MTV Aurich steigern
müssen, will sie keine "böse Überraschung"
erleben. Nicht immer steht ihnen das Glück zur Seite, wie
am Sonnabend.
HSG Neuenburg/Bockhorn: Florian
Prill, Matthias von Hertell im Tor, Christian Oglos (2), André
Willmann (12/4), Renke Busch, Ralf Sies (10), Oliver Michel,
Danny Nitsche (2), Marc-Oliver Maida (4), Guido Kreck, Victor
Pliouto (5/1), Kevin Dupiczak (2).
HSG Varel II gelang die
Revanche gegen den MTV Aurich
Handball-Verbandsligist siegte nach Veränderung des Abwehrsystems
mit 33:28-Toren
Altjührden. Die Reserve der HSG Varel sicherte sich
durch den 33:28-Heimsieg über den MTV Aurich zwei weitere
Pluspunkte. Durch die Punktverluste der Tabellennachbarn sind
dadurch die Chancen der Akacsos-Schützlinge auf eine weitere
Tabellenplatzverbesserung gestiegen. Derzeit rangieren die Vareler
auf dem fünften Tabellenplatz.
Bei den Ostfriesen war Rückraumspieler
Ailko Fischer nach einer längeren Verletzungspause wieder
dabei. Wie schon im Hinspiel in Aurich bereitete er der Vareler
Abwehr die meisten Probleme. In der Anfangsphase der Partie fanden
alle seine Würfe den Weg ins Ziel. Fünf der ersten
sechs Tore gingen auf sein Konto, Akacsos, Hobbie und Haats sorgten
jeweils wieder für den Ausgleich. Nach einer Zeitstrafe
für Varels Spielertrainer Akacsos in der 12. Minute konnten
sich die Gäste erstmals auf zwei Tore zum 8:6 absetzen.
Nachdem Arne Hedden für den glücklosen Heiner Predel
ins Tor wechselte, bekam die Vareler Abwehr mehr Sicherheit.
Sönke Haats und Stefan Harms drehten durch die zusätzlichen
Chancen den Spielstand auf 11:9 für Varel um. In der 22.
Minute stellten die Gastgeber ihre Abwehr von 6:0 auf 5:1 um.
Lukas Kalafut blockte Aurichs Rückraumspieler Fischer komplett
ab, der anschließend nur noch zu wenigen Toren kam. Varel
spielte insgesamt zwölf Mal in Unterzahl. Aurich konnte
diese Vorteile aber nicht immer nutzen. Zur Pause führten
die Vareler mit 18:14-Toren.
Auch im zweiten Durchgang hagelte es Zeitstrafen gegen die Vareler.
Beim Stande von 26:19 in der 42. Minute schickten die Unparteiischen
zunächst Marcus Krücken und Stefan Harms auf die Bank.
Eine halbe Minute später ließen sie den Spielertrainer
Akacsos folgen. Varel meisterte diese 3:6-Unterzahlsituation
aber bravourös. Aurich gelang lediglich ein Tor, kassierte
aber auch eins durch Ingo Hobbie. Zum Ende der Partie wurde es
noch einmal spannend. Die Gäste kamen durch ein Gegenstoßtor
und zwei Siebenmetertore auf 24:29 heran. Haats, Hartmann und
Akacsos erhöhen in den nächsten Minuten auf 32:25.
Harms und Akacsos konnten anschließend wegen der dritten
Zeitstrafe nicht mehr eingesetzt werden. Der Rest der Mannschaft
rettete die Partie über die Zeit, Aurich konnte lediglich
noch auf 28:33 verkürzen.
Varel:
HSG Varel II: Heiner Predel,
Arne Hedden im Tor, Ingo Hobbie (7), Marcus Krücken (1),
Sönke Haats (6), Lars Gründler, Björn Hartmann
(1), Barna Zsolt Akacsos (10/4), Stefan Harms (5), Lukas Kalafut
(3), Torben Uldahl. |
Handballer des MTV Jever souveräner Sieger
HSG Delmenhorst II unterlag mit 19:29-Toren
Jever. Der MTV Jever bleibt in der Handball-Weser-Ems-Liga
das Maß aller Dinge. Auch bei der HSG Delmenhorst II setzten
die Marienstädter ihren Siegeszug fort. Sie gewannen am
Sonnabend mit 29:19-Toren. Damit erzielten die Jeveraner den
bislang höchsten Sieg in der Delmestadt. Zugleich profitierten
sie von der Niederlage des Verfolgers HSG Grönegau-Melle
beim OHV Aurich II.
MTV-Trainer Christian Schmalz
fehlte am Sonnabend, weil er für den Norddeutschen Handballverband
dessen Jugendmannschaft bei einer Massnahme in Sachsen-Anhalt
coachte. Er erkundigte sich aber bereits unmittelbar nach dem
Spielende bei seinem Vertreter Martin Schadewald über den
Spielverlauf und das Ergebnis. Was konnte Schadewald berichten?
Zunächst einmal die positiven Aspekte des Spiels. "Wir
gingen mit 5:2 in Führung. Diesen Vorsprung haben wir dann
nicht mehr abgegeben", sagte Martin Schadewald, wobei der
den Spielverlauf dann doch recht kritisch analysierte. "Wir
haben es in der ersten Halbzeitversäumt, unsere Chancen
zu verwerten. Dadurch konnten wir nur mit einem 11:8 in die Pause
gehen", sagte er weiter. "Hätte Torwart Adrian
Janssen nicht zwei Strafwürfe abgewehrt und einige andere
platzierte Würfe gehalten, wir hätten es schwer gehabt",
führte er weiter aus. Schadewald reagierte beim Pausentee.
Er stellte die Deckung von 5:1 auf 6:0 um. Bis zur 45. Min. setzten
sich die Marienstädter auf 20:11 ab. "Aus der stabilen
Abwehr heraus klappten dann auch unsere Gegenstöße",
lobte Schadewald die Mannschaft. Auch mit der doppelten Manndeckung
der Delmenhorster wurden die Jeveraner "spielend" fertig.
"Nach 50 Minuten und einem klaren Vorsprung haben wir dann
doch etwas die Zügel schleifen lassen", bemängelte
der Interimstrainer weiter. Die Delmenhorster Reserve kam so
noch auf zehn Tore heran. "Es war ein wertvoller Auswärtssieg",
stellte Schadewald fest. "So hoch hat hier noch keine Mannschaft
in dieser Saison gewonnen", ordnete er den Erfolg des MTV
entsprechend hoch ein.
Auch am kommenden Freitag, wenn
ab 20.15 Uhr die Heimpartie gegen den MTV Aurich II abgewickelt
wird, sitzt Martin Schadewald auf der Trainerbank. "Wir
wollen unserem Publikum dann ein weiteres attraktives Spiel zeigen",
kündigte er an.
MTV Jever: Adrian Janssen, Christop
Hoppe im Tor, Hendrik Löll (1), Christian Janssen (2), Sven
Schelzig (4), Rüdiger Rasenack (1), Markus Dröge (3),
Thomas Luppa (5), Hero Dirks (9), Sören Krebst (4), Marcel
Liebermann.
Bettina Schröder riss die HSG Neuenburg-Bockhorn
mit
"Ersatz-Kapitän" erzielte neun Tore beim 24:20-Sieg
gegen Holdorf
Neuenburg. Erleichterung bei den Weser-Ems-Liga-Handballerinnen
der HSG Neuenburg-Bockhorn nach dem 24:20-Sieg beim SV Holdorf.
Die Mannschaft festigte dadurch ihren Spitzenplatz, profitierte
zugleich vom doppelten Punktverlust des Verfolgers TuS Aurich-Ost.
Für HSG-Trainer Maik Radig war "Ersatz-Mannschaftskapitän"
Bettina Schröder die spielentscheidende Akteurin.
"Sie hat nicht nur Verantwortung
als Mannschaftsführerin für die in Urlaub befindliche
Maren Alberts übernommen, sondern von der linken Außenposition
neun Tore erzielt", berichtete HSG-Coach Maik Radig. "Gerade
die sechs Tore aus dem zweiten Spielabschnitt waren mit spielentscheidend",
fügte er hinzu. "Wir haben es in Damme, wo nach dem
Wasserschaden in der Holdorfer Halle gespielt wurde, bereits
in der ersten Halbzeit versäumt, einen Vorsprung herauszuspielen",
bemängelte Radig. 5:3, 10:8 führte der Spitzenreiter,
dann kassierte er aber noch zwei Gegentore kurz vor dem Seitenwechsel.
"Bis zur 55. Min. konnte sich dann keine Mannschaft absetzen",
sagte Radig weiter. "Erst danach haben wir in der Abwehr
besser zugepackt und über die zweite Welle Tore erzielt",
berichtete er weiter. So gelangen den Neuenburgerinnen doch noch
vier Treffer zum 24:20-Endstand. "Lange Zeit haben wir den
Gegner stark gemacht, weil wir unsere Chancen nicht genutzt haben",
kritisierte er. "Dadurch bekam Holdorf immer wieder Oberwasser.
In der Halbzeit bin ich dann doch etwas lauter geworden",
erläuterte er seine Versuche, das Team wachzurütteln.
"Ist mir aber nicht gelungen", gab er zu. Vielmehr
haben die HSG-Spielerinnen in der Schlussphase selbst "entdeckt",
mit welchen einfachen Mitteln der Gegner bezwungen werden kann.
"Ich bin froh, dass wir
beide Punkte mitnehmen und unseren Vorsprung vor dem TuS Aurich-Ost
ausbauen konnten", analysierte Radig das Geschehen in der
Weser-Ems-Liga. "Auf uns warten insgesamt noch sechs Endspiele",
verdeutlichte er die Situation. "Schon am kommenden Sonnabend
müssen wir im Heimspiel gegen den TV Neerstedt beweisen,
dass wir so gefestigt sind, um auch gegen abstiegsbedrohte Mannschaften
zu dominieren", blickte er voraus.
HSG Neuenburg/Bockhorn: Sandra
Möhlmann und Anika Rull im Tor (beide mit einer guten Leistung),
Elke Janssen, Sandra Becker, Monika Stechow (2), Vanessa Gröling
(6/1), Alke Hobbie, Michaela Dollhopf, Bettina Schröder
(9), Stephanie Rull, Wiebke Orth (6), Alexandra Neitzel (1),
Alke Janßen.
Heiko Janssen erfüllte taktische Aufgabe meisterlich
HSG Leer verlor mit 22:30 gegen die HSG Neuenburg-Bockhorn II
Neuenburg. Mit einem 30:22-Sieg kehrten die Bezirksliga-Handballer
der HSG Neuenburg-Bockhorn II am Sonnabend vom HSG Leer heim.
Diese Partie war geprägt von der ausgefeilten Taktik der
Neuenburger Mannschaft, in der Heiko Janssen als "Vorgezogener"
eine Meisterleistung vollbrachte.
Er störte immer wieder die
Angriffe der Ostfriesen. Dadurch konnten zahlreiche Neuenburger
Konter eingeleitet werden. Aber auch die insgesamt 21 Paraden
des Neuenburger Nachwuchskeepers Lars Buschmann trugen dazu bei,
dass die laufstarken Neuenburger Spieler Friedl, Silk und Kube
den Gegner mit ihrer Schnelligkeit zermürbten. In der Abwehr
der Friesländer hielten Cassens, Eden und Pietsch die Fäden
in der Hand. Diese Faktoren trugen dazu bei, dass die Neuenburger
zur Pause mit 15:10 führten. Nach Wiederbeginn kontrollierten
sie das Spiel und den Gegner derart, dass der Gesamtsieg nicht
mehr in Gefahr geriet.
HSG Neuenburg-Bockhorn II: Lars
Buschmann, Rainer Warnken im Tor, Wilhelm Eden (7), Heiko Janssen
(4), Volker Kube (2), Markus Lübbersjohanns (3), Michael
Pietsch (1), Cord Cassens, Thorben Buschmann (n.e.), Alexander
Friedl (7), Oliver Temp (2), Steffen Silk (4).
36:14-Kantersieg des TuS Cäciliengroden
SG Friedrichsfehn-Petersfehn II musste auf zwei Leistungsträger
verzichten
Sande. Die Bezirksliga-Handballer des TuS Cäciliengroden
führten zur Pause des Heimspiels gegen die SG Friedrichsfehn-Petersfehn
II bereits mit 15:2-Toren, sodass die angestrebten beiden Pluspunkte
bereits gesichert waren. Deshalb nutzte TuS-Trainer Karl-Heinz
Müller die zweiten 30 Spielminuten, um einige neue Varianten
auszuprobieren. Am Ende ein verdienter 36:14-Erfolg des TuS Cäciliengroden,
der damit im Rennen um Platz zwei bleibt.
Die Gäste waren nur mit
neun Feldspielern angereist. Insbesondere fehlten zwei Leistungsträger.
Dadurch boten die Ammerländer in der ersten Halbzeit eine
rechtdesolate Leistung, die von den druckvollen Gastgebern zu
einem sicheren 15:2-Vorsprung genutzt wurde. Dank der vielen
Paraden von Torwart Stephan Grabowski, der dadurch eingeleiteten
Tempogegenstöße und der konsequenten Abschlüsse
dominierten die Gastgeber derart, dass die Zuschauer bereits
Mitleid mit den Gästen hatten. "Im zweiten Durchgang
haben wir in der Abwehr zurückgeschaltet", sagte Trainer
Müller zu den zwölf Gegentoren in der zweiten Halbzeit.
"Wir haben viel probiert und deshalb unser Hauptaugenmerk
auf andere Dinge gelegt. Anbrennen konnte nichts mehr",
erläuterte er weiter. Müller war froh, dass Rückraumwerfer
Stefan Budde am Sonnabend wieder zu seiner alten Gefährlichkeit
zurückgefunden hat. Er lobte aber auch Kreisläufer
Mirco Fuchs, der die Freiräume geschickt nutzt und neun
Tore erzielen konnte. Aus der Reservemannschaft wurde abermals
Thomas Frerichs aufgeboten. Auch er gehörte zu den Aktivposten
der Mannschaft.
"Am nächsten Sonnabend
treten wir beim Aufsteiger HSG Friedeburg-Burhafe in Wittmund
an", blickte Trainer Müller voraus. "Dann müssen
wir uns sicherlich in der Abwehr weiter steigern", warnte
er, auf dem Niveau von Sonnabend weiterzumachen. "Wir haben
Rang zwei noch im Auge. Ein paar Siege benötigen wir noch.
Die wollen wir aber auf jeden Fall noch erringen, nachdem mit
Maik Stallmann ein weiterer Stammspieler nach einer Verletzungspause
wieder zur Verfügung steht", sagte er abschließend.
TuS Cäciliengroden: Stephan
Grabowski im Tor, Jesko Budde (1), Maik Stallmann (3), Timo Redenius
(1), Mirco Fuchs (9), Tobias Schulz (5), Stefan Budde (11), Ron
Melvin Münstermann, Michael Schöpkens (2), Erik Bölscher
(2), Thomas Frerichs (2).
Moorsumer Spielzüge brachten den Erfolg
Beim SV Warsingsfehn gewannen die Ristau-Schützlinge mit
27:25-Toren
Sillenstede. Zufrieden kehrten die Bezirksliga-Handballer
der SG Moorsum am Sonnabend von ihrem Auswärtsspiel beim
SV Warsingsfehn zurück. Sie hatten mit 27:25-Toren gewonnen
und dabei phasenweise die Spielzüge umgesetzt, die im Training
vorbereitet worden waren. "Das war der Schlüssel zum
erfolg," freute sich SG-Coach Klaus Ristau.
"Es war die erwartet schwere
Aufgabe in Warsingsfehn, die wir jedoch aufgrund unserer besseren
Kondition und Spielanlage letztlich gemeistert haben", stellte
Klaus Ristau nach dem Abpfiff zufrieden fest. Die Partie begann
für die Moorsumer recht gut, weil die Mannschaft konzentriert
in der Deckung arbeitete und dadurch viele Würfe der Warsingsfehner
abblocken konnte. Daraus entwickelten die Friesländer zahlreiche
Tempogegenstöße. Sie kamen dadurch zu "leichten
Toren". "Folgerichtig führten wir nach zehn Minuten
auch verdient mit 7:3", berichtete Ristau weiter. Warsingsfehn
versuchte mit einer sehr offenen Deckung gegen die SG-Rückraumschützen
Boom und Tholen zu stören. Das gelang allerdings in der
ersten Hälfte kaum, da die in der Woche trainierten Spielzüge
teilweise sehenswert umgesetzt wurden. Die Halbzeitführung
von 15:11-Toren war allerdings ein wenig zu knapp, weil auch
diesmal die Moorsumer Abschlussquote nicht optimal war. Bis zur
40. Min scheiterten die Versuche der Gastgeber, den Abstand entscheidend
zu verringern. Bei den Gästen schlich sich angesichts der
souveränen Spielweise ein Schlendrian ein. Zusätzlich
legte der Gegner deutlich an Unfairness und Härte zu. Dies
führte zwar zu acht Zeitstrafen und einer "roten Karte",
aber auch dazu, dass die Gäste ihren Spielrhythmus verloren.
Warsingsfehn ging dadurch in der 53. Min. mit 22:21-Toren in
Führung. "Glücklicherweise konnten wir dann aber
unsere Nervosität ablegen und mit technisch sehr guten Angriffskonzeptionen
den Sieg sichern", erläuterte Ristau weiter. "Neben
meinen gewohnt sicheren Werfern Boom und Tholen haben sich Thomas,
Kirchhoff und Köhler Bestnoten verdient, da sie immer wieder
die Räume, die durch die offene Deckung der Warsingsfehner
entstanden, mit schnellem Spiel und guten Kombinationen ausnutzen
konnten", stellte er die Leistungsträger in seiner
Mannschaft heraus. "Ein Lob geht noch an die Schiedsrichter
aus Nordhorn, die sich von der aggressiven Stimmung in der Halle
nicht anstecken ließen, sondern immer Herr der Lage waren",
fügte er weiter an.
SG Moorsum: Axel Weber, Enno
Hovemann im Tor, Marco Kirchhoff (2), Stefan Boeck (2), Markus
Thomas (5), Frank Boom (4), Marc Hohmann (2), Andreas Köhler
(4), Andre de Wall (2), Christof Molenda (1), Karsten Tholen
(5).
Eindrucksvolle Revanche der Vareler Handballerinnen
Taktische Maßnahmen gegen Maja Schlottig und Andrea Oelrichs-Garcia
wirkten
Friesland. Das Hinspiel in der Handball-Bezirksliga
der Frauen gewann die SG Schortens mit 20:19-Toren bei der HSG
Varel. Gestern revanchierten sich die Varelerinnen im Rückspiel
mit einem deutlichen 22:16-Erfolg. Spielentscheidend waren die
taktischen Maßnahmen von HSG-Coach Peter Holm gegen die
Schortenserinnen Maja Schlottig und Andrea Oelrichs-Garcia.
In der kleinen Sporthalle Jungfernbusch
entwickelte sich dadurch ein "Friesland-Duell", das
von Emotionen und taktischem Geplänkel geprägt war.
HSG-Trainer Peter Holm hatte die Schortenserinnen mehrfach beobachtet
und dabei immer wieder Maja Schlottig und Andrea Oelrichs-Garcia
als "Köpfe" des SG-Teams ausgemacht. "Wir
hatten uns deshalb vorgenommen, diese beiden Spielerinnen zu
beschatten", erläuterte Holm seine Vorgaben. "Drei
unserer Spielerinnen haben diese Aufgabe konsequent erfüllt",
berichtete er weiter. "Wie sehr diese Maßnahme an
den Nerven der Gastgeberinnen gezerrt hat, verdeutlicht der Ausraster
von Maja Schlottig gegenüber unserer Torsteherin",
ging Holm auf die nachfolgende "rote Karte" ein. Aber
es gab auch eine andere Situation, die auf die Halle zurückzuführen
war. "Wir erzielten beim Stande von 10:10 einen Treffer.
Der Ball prallte aus dem Tor der Schortenserinnen ins Feld zurück.
Die Unparteiischen übersahen dies und verweigerten uns diesen
Treffer", fügte er an.
In der ersten Viertelstunde zeigte
die taktische Maßnahme der HSG Varel bereits Wirkung. Die
Gastgeberinnen kamen nicht wie gewohnt zum Zuge. Varel setzte
sich auf 7:3 ab. Erst nach und nach stellten sich die "verbliebenen"
Böttcher-Schützlinge auf die Freiräume ein und
schafften noch vor der Pause über das 8:8 (25.) die Wende
zum 10:9. Nach Wiederbeginn zunächst verteiltes Spiel (13:11,
13:13). Dann schlichen sich bei den Gastgeberinnen technische
Fehlerein, die die Gäste zur 19:13-Führung nutzten.
"Diesen Sechs-Tore-Vorsprung haben wir nicht mehr abgegeben",
berichtete Peter Holm. Am Ende siegten die Varelerinnen völlig
verdient mit 22:16-Toren.
HSG-Trainer Peter Holm lobte
die Leistung der Vareler Torhüterin Andrea Plois und die
der "Abwehrorganisatorin" Myriam Elberling, die zudem
noch fünf Tore erzielen konnte. Die weiteren HSG-Treffer
erzielten Tomma Thorbecke (7), Andrea Otten (5), Natascha Ebisch
(3), Femke Alberts (1) und Andrea Alberts (1).
SG Schortens Frauen: Anina Krey
im Tor, Maja Schlottig (7/2), Wiemke Lerch, Helen Dalkner, Andrea
Oelrichs-Garcia (5/2), Tina Janßen, Yvonne Lorenz (1),
Stefanie Meyer-Abich, Patrizia Henning (1), Katinka Enderlein
(1), Stefanie Niechoy (1).
SG Moorsum im "Kellerduell"
hart bestraft
HSG Wiefelstede-Neuenkruge I siegte mit 30:19-Toren
Sillenstede. Mit großen Erwartungen waren
die Bezirksliga-Handballerinnen der SG Moorsum zum Tabellenneunten
HSG Wiefelstede-Neuenkruge gereist, auch wenn fünf Stammspielerinnen
fehlten. Aus der Reserve halfen drei Spielerinnen aus. Gleichwohl
verloren die Moritz-Schützlinge deutlich mit 19:30-Toren.
Die unparteiischen dieser Begegnung verhängten 19 Strafwürfe
gegen die Moorsumerinnen, die außerdem noch zehn Zeitstrafen
kassierten. "So kann man kein Spiel gewinnen", stellte
Moorsums Trainer Norbert Moritz nach Spielende fest.
SG Moorsum: Maya Wiese im Tor, Andrea König (1), Marita
Böttcher (4), Insa Römhild, Andrea Fischer, Stefanie
Janssen (2), Ursula Stück (2), Katja Brüling (1), Anne
Hovemann (6), Sandra Kulbatzki (3).
C-Jugendhandballer der SG Schortens feierten Sieg
Elsflether TB wurde dank der Paraden von TW Enderlein bezwungen
Friesland. Lediglich im C-Jugendbereich wurden
Punktspiele von den friesländischen Handball-Weser-Ems-Ligisten
ausgetragen. Alle anderen Begegnungen wurden abgesetzt. Die SG
Schortens setzte sich in der Sporthalle Jungfernbusch mit 25:21
gegen den Elsflether TB durch und feierte dabei nicht nur den
doppelten Punktgewinn, sondern auch Keeper Yascha Enderlein,
der mit tollen Paraden den Sieg sichern half.
Weser-Ems-Liga, männl. Jgd.
C: Der Nachwuchs der HSG Varel (10.) unterlag mit 16: 30-Toren
gegen den Tabellendritten TV Neerstedt. Besser machte es die
junge Mannschaft der SG Schortens. Sie erkämpfte sich gegen
den Elsflether TB einen beachtlichen 25:21-Heimsieg. Torhüter
Yascha Enderlein wehrte zahlreiche Würfe der Gäste
ab, leitete damit Konter ein, die durch Eike Schanko (8), Fabian
Kröger, Jan Bergmann (je 7) und Rickmer Wiese (3) gekonnt
zum Torerfolg genutzt wurden.
Weser-Ems-Liga, weibl. Jgd. C:
Die HSG Delmenhorst (2.) revanchierte sich für die Hinspielniederlage
gegen die HSG Varel (7.) und wahrte durch den 25:21-Erfolg ihre
Chance auf die Weser-Ems-Meisterschaft. Bei den Varelerinnen
machte sich das krankheitsbedingte Fehlen von Nadine Coquille
bemerkbar. Delmenhorst hatte eine weitere Auswahlspielerin des
90er Jahrgangs aufgeboten und dadurch weitere Vorteile. Außerdem
legten die Gastgeberinnen eine sehr "rustikale Spielweise"
an den Tag, auf die sich die Gäste nicht einstellen konnten.
Das Rückraumspiel der Varelerinnen wurde dadurch konsequent
unterbunden. Trotz der aufgezählten Nachteile hielten die
Varelerinnen stets Anschluss und führten zeitweilig auch
mit ein bis zwei Toren. Neun Tore konnten sie in diesem Spiel
über die Außenposition erzielen, wobei sich besonders
Martina Michalski auszeichnete. Auch die D-Jugend-Spielerin Tomma
Mrotzek erzielte zwei Treffer über die Linksaußenposition.
Positiv im Vareler Spiel war die gute Abwehrarbeit auf der offensiven
Position vor der Abwehr durch die D-Jugend-Spielerin Viktoria
Bednorz. Die letzte Führung der Varelerinnen gab es in der
44. Spielminute. Für die verbleibenden sechs Spielminuten
reichte die Kraft nicht mehr. Delmenhorst konnte sich absetzen
und verdient mit 25:212-Toren gewinnen. Für Varel spielten
Jana Jürgens im Tor, Martina Michalski (7 Tore), Greta Völlers
(5/3), Patricia Bednorz (4), Tomma Mrotzek (2), Viktoria Bednorz
(2), Jessica Ahlers (1), Jana Alberts und Fenja Söker.
Jugendhandball im
Bezirk
Weser-Ems-Liga, männl. Jgd.
B: TvdH Oldenburg - HSG Wilhelmshaven 27:35,
Weser-Ems-Liga, männl. Jgd.
C: SG Schortens - Elsflether TB 25:21,
Weser-Ems-Liga, weibl. Jgd. A:
TV Dinklage - Wilhelmshavener HV 25:19, HSG Delmenhorst - HSG
Wilhelmshaven 20:26,
Weser-Ems-Liga, weibl. Jgd. C:
HSG Delmenhorst - HSG Varel 25:21. |
Siegeszug der Eintracht-Handballer vorerst gestoppt
Niederlagen gegen MTV Jever II und HSG Neuenburg-Bockhorn III
Friesland. Die Mannschaften der Handball-Kreisoberliga
der Männer sind auf das Team von Eintracht Wangerland aufmerksam
geworden. Sowohl die HSG Neuenburg-Bockhorn III (18:17) als auch
der Tabellenzweite MTV Jever II ( 29:22) boten deshalb jeweils
eine starke Mannschaft auf, um gegen die Wangerländer zu
gewinnen.
Kreisoberliga, Männer: Die
Mannschaft von Eintracht Wangerland wollten die Spieler der HSG
Neuenburg-Bockhorn III angesichts der letzten Erfolge nicht unterschätzen.
Deshalb hatten sie zum Nachholspiel in der Sporthalle Hohenkirchen
einige Akteure aufgeboten, die sonst nicht zur Verfügung
stehen. Diese halfen dann den knappen 18:17-Auswärtserfolg
zu sichern. Im Heimspiel gegen das Schlusslicht TuS Cäciliengroden
II taten sich die Neuenburger dann unerwartet schwer. Lag es
daran, dass die Gäste nur mit fünf Feldspielern antraten.
Am Ende ein schmeichelhafter 23:18-Erfolg der Gastgeber. Auch
der TV Jever II nahm die Akteure von Eintracht Wangerland nicht
auf "leichte Schulter". Vielmehr wurde in Bestbesetzung
gespielt und mit 29:22-Toren gewonnen. Graalfs (5), S. Klarmann,
Klattenberg, Wokittel (je 4), Otten, Rohlfs, T. Klarmann (je
3), Barlian, Kohne und Harms (je 1) erzielten die siegbringenden
MTV-Tore. Die HSG Varel III besiegte den Tabellennachbarn SG
STV VfL Wilhelmshaven II mit 32:27-Toren. Gersch (8), Peter,
O. Deters (je 7), Wimmer (6), Chr. Deters und Wilken (je 2) erzielten
die Vareler Tore.
Kreisliga, Männer: Einen
31:18-Erfolg meldete die HSG Neuenburg-Bockhorn IV über
die SG STV VfL Wilhelmshaven III. Dupiczak (10), Müller
(8), Runkel (5), Brunken (3), Budde (2), Meilahn, Kröger
und Hobbie (je 1) erzielten die HSG-Tore. Der Tabellenzweite
MTV Jever III verlor gegen den Tabellenführer HSG Varel
V mit 21:24-Toren. Damit gelang den Varelern ein großer
Schritt Richtung Staffelmeisterschaft. Die SG Moorsum II setzte
sich mit 29:27-Toren gegen die HSG Wilhelmshaven V durch, konnte
den Gegner in der Tabelle aber noch nicht überflügeln.
Kreisklasse, Senioren: Die SG
Moorsum verlor etwas überraschend ihr Heimspiel gegen den
SV Brake mit 17:22-Toren. In der ersten Halbzeit kamen die Gastgeber
nicht richtig in Schwung. Sie lagen nach 30 Spielminuten bereits
mit 6:11-Toren zurück. Die HSG Wilhelmshaven I konnte dem
Tabellenführer HSG Varel kein "Bein stellen".
Die Friesländersiegten mit 27:17-Toren. Die Spieler der
SG Schortens erlebten im Heimspiel gegen die HSG Wilhelmshaven
II eine "Achterbahnfahrt der Gefühle": "3:6
zurückgelegen, 12:7 zur Pause geführt, dann wieder
mit 13:15 in Rückstand, auf 21:14 abgesetzt und dann mit
Ach und Krach mit 21:19 gewonnen", beschrieb Dieter Göken
die Spielentwicklung. Für den Sieger erzielten Faß
(6), Freese (5), Franke (4), Hook, Brosig, Göken und Gluszczynski
(je 1) die Tore. Die SG STV VfL Wilhelmshaven wahrte ihre Titelchancen
durch einen deutlichen 22:13-Heimsieg über den Nachbarn
Wilhelmshavener HV.
Kreisoberliga, Frauen: Der TuS
Esens I verlor sein Heimspiel gegen den Tabellennachbarn HSG
Wilhelmshaven III mit 8:14-Toren. Verlegt wurde die Begegnung
zwischen der HSG Wilhelmshaven II und der HSG Neuenburg-Bockhorn
II.
Kreisliga, Frauen: Auch die Nachholpartie
zwischen dem TuS Cäciliengroden und der SG STV VfL Wilhelmshaven
II wurde wieder abgesetzt. Tabellenführer MTV Jever II trat
gegen die SG Schortens II an, praktizierte wiederum Tempohandball
und gewann verdient mit 31:8-Toren. Post (9), Graalfs (8), Rohlfs
(4), Lüken (3), Neumann, Rottmann, Bunjes (je 2) und Wasilewski
(1) trugen sich beim Spitzenreiter diesmal in die Torschützenliste
ein. Spannender verlief die Partie zwischen der HSG Wilhelmshaven
IV und dem SV Bentstreek. Die Jadestädterinnen setzten sich
etwas glücklich mit 12:11-Toren durch.
Handball im Kreis
Kreisoberliga, Männer: Eintr.
Wangerland - HSG Neuenburg-Bockhorn III 17:18, HSG Neuenburg-Bockhorn
III - TuS Cäciliengroden II 23:18, MTV Jever II - Eintr.
Wangerland 29:22,
Kreisliga, Männer: HSG Neuenburg-Bockhorn
IV - SG STV VfL Wilhelmshaven III 31:18, SG Schortens III - HSG
Friedeburg-Burhafe II verl., TuS Esens - SC Varel n. gem., MTV
Jever III - HSG Varel V 21:24, SG Moorsum II - HSG Wilhelmshaven
V 29:27,
Kreisklasse, Senioren: SG Moorsum
- SV Brake 17:22, HSG Wilhelmshaven I - HSG Varel 17:27, SG Schortens
- HSG Wilhelmshaven II 21:19, SG STV VfL Wilhelmshaven - Wilhelmshavener
HV 22:13,
Kreisoberliga, Frauen: TuS Esens
I - HSG Wilhelmshaven III 8:14,
Kreisliga, Frauen: TuS Cäciliengroden
- SG STV VfL Wilhelmshaven II verl., MTV Jever II - SG Schortens
31:8, HSG Wilhelmshaven IV - SV Bentstreek 12:11.
Jugendhandball im
Kreis
Kreisliga, männl. Jgd. A:
OHV Aurich - HSG Wilhelmshaven II 38:20, OHV Aurich - HSG Leer
68:16, SG Schortens - FC Norden 34:15, HSG Wilhelmshaven II -
SV Hage 42:20, TuS Norderney - Tura Marienhafe 32:21,
Kreisliga, männl. Jgd. B:
TuS Cäciliengroden - Wilhelmshavener HV 6:26, Spfr. Larrelt
- MTV Jever 24:29, HSV Emden - SG Schortens 19:25,
Kreisliga, männl. Jgd. C,
Meisterrunde: MTV Jever - HSG Friedeburg-Burhafe 25:25, SG Moorsum
- HSG Friedeburg-Burhafe 11:35, HSG Wilhelmshaven II - MTV Jever
32:32,
Kreisliga, männl. Jgd. D:
HSG Varel I - Wilhelmshavener HV I verl., MTV Jever - HSG Varel
II 26:11, HSG Wilhelmshaven II - SG Schortens 30:17, HSG Wilhelmshaven
I - HSG Neuenburg-Bockhorn verl.,
Kreisklasse, männl. Jgd.
D: SG Moorsum - HSG Wilhelmshaven IV 16:24,
Meisterrunde, männl. Jgd.
E: MTV Jever - HSG Wilhelmshaven I 12:26, HSG Wilhelmshaven I
- SG Moorsum 55:1,
Platzierungsrunde, männl.
Jgd. E: Wilhelmshavener HV - SG Schortens 7:20, HSG Wilhelmshaven
III - HSG Neuenburg-Bockhorn II 26:0, MTV Jever II - HSG Varel
12:33,
Kreisliga, weibl. Jgd. A: HSG
Ihlow - MTV Wittmund 17:17, TuS Norderney - Tura Marienhafe 8:27,
TuS Cäciliengroden - MTV Aurich 23:7, SuS Berumerfehn -
JSG Middels-Plaggenburg n. gem., TuS Norderney - HSG Friedeburg-Burhafe
verl., HSG Varel - TuS Pewsum 21:17,
Kreisliga, weibl. Jgd. B: SG
Schortens - HSG Neuenburg-Bockhorn I verl., MTV Jever I - HSG
Neuenburg-Bockhorn II 25:11,
Meisterrunde, weibl. Jgd. C:
HSG Friedeburg-Burhafe I - HSG Wilhelmshaven verl., Wilhelmshavener
HV - SG Schortens 21:4,
Platzierungsrunde, weibl. Jgd.
C: HSG Friedeburg-Burhafe II - TuS Esens verl., TuS Cäciliengroden
- HSG Neuenburg-Bockhorn II 4:16, SG STV VfL Wilhelmshaven -
MTV Jever 15:7,
Meisterrunde, weibl. Jgd. D:
TuS Esens - HSG Varel 6:36, HSG Neuenburg-Bockhorn I - HSG Wilhelmshaven
I 3:30, HSG Wilhelmshaven II - SG Moorsum 37:8,
Meisterrunde, weibl. Jgd. E:
HSG Neuenburg-Bockhorn I - HSG Varel 9:41, HSG Wilhelmshaven
- Wilhelmshavener HV 18:1, HSG Varel - HSG Friedeburg-Burhafe
29:3. |
Varel. In
der Handball-Weser-Ems-Liga der männlichen Jugend B stehen
sich in einem Nachholspiel die Mannschaften der HSG Varel und
des TuS Haren am Donnerstag ab 18.30 Uhr in der Sporthalle an
der Arngaster Straße gegenüber.
Sande. Die Partie der Handball-Kreisliga der Frauen
zwischen dem TuS Cäciliengroden und der SG STV VfL Wilhelmshaven
II wird am Dienstag um 19.30 Uhr in der Sander Großraum-Sporthalle
angepfiffen.
Friesland. Folgende Wochentag-Punktspiele finden
im Jugendhandball auf Kreisebene statt, Kreisliga, männl.
Jgd. C, Meisterrunde: HSG Friedeburg-Burhafe - HSG Wilhelmshaven
I, Dienstag, 18.30 Uhr Wittmund, KGS-Halle, Kreisliga, männl.
Jgd. D: HSG Varel I - HSG Neuenburg-Bockhorn, Dienstag, 17.30
Uhr Arng. Str..
Neben der Spielklassenreform wird auch an der neuen
Struktur gebastelt
Handballkreise sollen in der bisherigen Form nicht weiter bestehen
Friesland. Seit März 2004 liegt der Auftrag
auf dem Tisch: Der Handballverband Niedersachsen will sich und
damit auch den nachgeordneten Bereichen eine neue Struktur verordnen.
Ziel ist die Schaffung von Regionen als Verwaltungs- aber auch
Spielinstanzen. Die jetzt noch bestehenden Handballkreise und
-bezirke sollen abgelöst werden. Für die Kreise Friesland,
Wittmund und Wilhelmshaven, die seit vielen Jahren in einer Kreisspielgemeinschaft
zusammenarbeiten, wird es bei Umsetzung der Pläne eine weitere
Veränderung geben.
Im Rahmen einer Informations-Veranstaltung
zur geplanten Strukturreform erläuterte der Präsident
des Handballverbandes Niedersachsen, Wolfgang Ullrich (Duingen),
in Hannover etwa vierzig Vorsitzende der Kreise und Bezirke den
derzeitigen Sachstand. Dazu gab es ein einführendes Referat
durch den HVN-Vizepräsident Recht, Thomas Rössing-Schmalbach
(Duderstadt), der die Vorstellungen der vom Erweiterten Präsidium
eingesetzten Struktur-Lenkungsgruppe präsentierte. Danach
werden ab 2007 "Regionen" die jetzt bestehenden Kreise
und Bezirke ablösen. "Diese Regionen", so Rössing-Schmalbach,
"sollen exakte Abbildungen des Verwaltungsaufbaus des Handballverbandes
sein und die Gremienstrukturen des Verbandes im Prinzip eins
zu eins abbilden". In seinem Referat ging er auf die möglichen
Kosteneinsparungen durch den Wegfall einer kompletten Verwaltungsebene
ein. Die noch bestehenden etwa fünfunddreißig Kreise
und vier Bezirke, somit zwei Ebenen, werden nach den Planungen
auf eine Ebene reduziert. Als Fazit wurde festgestellt, dass
eine Neustrukturierung aus organisatorischen, personellen und
finanziellen Gründen nur auf eine möglichst geringe
Anzahl von in Betracht kommenden Regionen hinauslaufen kann.
Eine Region muss einerseits noch ausreichend überschaubar,
also so "klein" sein, um den regionalen Kontakt zu
den früheren Kreisgebieten zu bewahren, andererseits aber
so "groß", um aus der Menge der ehemaligen Kreise
und der darin tätigen Vereine die personellen und finanziellen
Mittel zur Aufgabenbewältigung schöpfen zu können.
Ziel ist weiter, dass der Handballverband Niedersachsen einen
einheitlichen, kostengünstigen, flächendeckenden nach
geographischen Gegebenheiten gegliederten, leistungs-orientierten,
durchgängigen Spielbetrieb in allen Altersgruppen im Verbandsgebiet
in enger Zusammenarbeit mit dem Bremer Handballverband sicherstellt.
Nach den Ausführungen des Referenten soll der Handballsport
dadurch für die Vereine billiger werden. Dies wird bislang
noch nicht in allen Kreisen so gesehen. Dort wird befürchtet,
dass die durch die jetzt noch vorhandenen ehrenamtlich tätigen
Funktionäre gesparten Kosten durch die dann eingesetzten
Mitarbeiter anfallen und den Handballsport eher verteuern. Die
Frage, welche Kreise sich zu welchen Regionen zusammenschließen
könnten, soll vor Ort geklärt werden. Ausdrücklich
wies Handball-Präsident Wolfgang Ullrich darauf hin, dass
vor einer diesbezüglichen Empfehlung Gespräche zwischen
den Kreisen stattfinden müssen.
In drei Kurzreferaten stellten
in Hannover Dieter Hummes (Braunschweig), Wolfgang Sasse (Wildeshausen)
und Florian Schild von Spannenberg (Stade) die Anforderungsprofile
der neuen Regionen in den Bereichen Jugend, Spielbetrieb und
Ausbildung vor. Das Erweiterte Präsidium des Handballverbandes
Niedersachsen (dort ist die Strukturreform angesiedelt), wird
voraussichtlich am 12. März die weitere Vorgehensweise beraten.
Frischauf Göppingen
bereitet sich in Varel vor
Varel. Handball-Erstligist Frischauf Göppingen
wird vor dem Punktspiel beim Wilhelmshavener HV am 18. Und 19.
März Station in Varel machen. Karl-Heinz Müller, stellvertretender
sportlicher Leiter des Zweitligisten HSG Varel, wird die Göppinger
betreuen. Er hat ein Vorbereitungsprogramm zusammengestellt,
das nicht nur eine Trainingseinheit in der Sporthalle Altjührden
umfasst, sondern auch einen Aktivaufenthalt in Dangast.
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